LEDERPFLEGE
Tipps und Tricks für Ihre Lieblings-Leder-Produkte
Lederjacken dürfen in keinem gut sortierten Kleiderschrank fehlen, sie gehören zu den absoluten Klassikern. Ob im Biker-Look, mit Steppungen oder modisch interpretiert mit Lammfell – die edlen Jacken lassen sich vielfältig und zu unterschiedlichen Styles kombinieren. Auch Hosen und Röcke aus Leder gehören mittlerweile zum klassischen Ledersortiment dazu. Hochwertige Lederteile halten im besten Fall ein Leben lang - vorausgesetzt, man behandelt und pflegt sie gut. Wir haben für Sie einige Tipps und Tricks zur Pflege zusammengefasst, damit sie möglichst lange Freude an Ihrem Lieblings-Leder-Piece haben.
Pigmentierte Glattleder
Pigmentierte oder oberflächengefärbte Glattleder sind Leder, bei denen eine Farbschicht auf der Oberfläche ist. Ein auf diesen Glattledern verriebener Tropfen Wasser perlt ab, das Leder dunkelt nicht.
PFLEGEHINWEISE:
Pigmentierte Glattleder sollten 1-2 Mal im Jahr mit einer Lederpflege & Imprägnier-Öl behandelt werden. Das Leder bleibt dadurch geschmeidig und atmungsaktiv, wird vor Alterung geschützt und neu imprägniert.
Bei Glattledern ohne schützende Farbschicht zieht ein verriebener Tropfen Wasser ein und dunkelt das Leder. Diese Lederart ist sehr empfindlich und für schlechtes Wetter nicht geeignet.
PFLEGEHINWEISE:
Offenporige Glattleder können mit Lederfett gepflegt und robuster gemacht werden. Dazu ein wenig Fett in einem Lappen verreiben und insgesamt dünn auftragen. Um Fettstellen zu vermeiden, sollte das Fett nie direkt auf das Leder aufgetragen werden. Das Leder sollte trotzdem vor Witterung und Schmutz geschützt werden. Ausbleichungen, die für diese Lederart typisch sind, können nur von Fachbetrieben angeglichen werden. Ältere Leder benötigen eine Rückfettung und einen UV-Schutz (1-2 Mal im Jahr).
Offenporige Glattleder
Offenporige Glattleder
Bei Glattledern ohne schützende Farbschicht zieht ein verriebener Tropfen Wasser ein und dunkelt das Leder. Diese Lederart ist sehr empfindlich und für schlechtes Wetter nicht geeignet.
PFLEGEHINWEISE:
Offenporige Glattleder können mit Lederfett gepflegt und robuster gemacht werden. Dazu ein wenig Fett in einem Lappen verreiben und insgesamt dünn auftragen. Um Fettstellen zu vermeiden, sollte das Fett nie direkt auf das Leder aufgetragen werden. Das Leder sollte trotzdem vor Witterung und Schmutz geschützt werden. Ausbleichungen, die für diese Lederart typisch sind, können nur von Fachbetrieben angeglichen werden. Ältere Leder benötigen eine Rückfettung und einen UV-Schutz (1-2 Mal im Jahr).
Rau- und Veloursleder
Zu Rauleder zählt man alle veloursartigen Oberflächen, typisch sind vor allem Ziegen- und Schweins-Veloursleder sowie Rindsnubuk-Leder. Diese Lederart ist empfindlicher als Glattleder.
PFLEGEHINWEISE:
Rauleder sollten vor dem ersten Tragen mit einem speziellen Lederschutz-Spray imprägniert werden. Somit ist das Leder auch vor dem Ausbleichen geschützt. Kommt es doch einmal zu Ausbleichungen, können diese nur bedingt und von Fachbetrieben farblich angeglichen werden. Für kleinere Verschmutzungen sollten Sie eine weiche Bürste oder einen Nubuk-Radierer verwenden. Bei frischen Flecken helfen Fettabsorber-Fleckensprays. Lokale Flecken sollten nicht nass gereinigt werden, da es sonst zu Fleckenrändern kommen kann.
FLECKENBEHANDLUNG
Aufgrund der sehr unterschiedlichen Lederarten und entsprechend verschiedenen Anforderungen und Empfindlichkeiten lassen sich keine generellen Aussagen zur Fleckenentfernung treffen. Dennoch finden Sie hier Anhaltspunkte für typische Fälle:
Speckkragen
Durch ständigen Hautkontakt ziehen Schweiss und Körperfette in das Leder ein. Dabei entstehen (hauptsächlich am Kragen und an den Bündchen) sogenannte Speckkragen. Um diese zu entfernen, müssen Rauleder im Handbad oder Fixierbad eingeweicht werden und mit einer weichen Bürste und einem Leder-Waschkonzentrat vorgereinigt werden. Bei Glattledern kann das Waschkonzentrat pur auf das in Wasser oder Fixierbad eingeweichte Leder aufgetragen werden, durch Reibung können die Speckränder dann entfernt werden.
Frische Flecken
Bei den meisten Glattledern perlen Flecken aufgrund der Beschichtung direkt ab. Falls sich doch einmal Flecken auf Glattleder befinden, können diese mit einer Mischung aus ca. 1:5 - 1:10 Leder-Waschkonzentrat und Wasser mit einem Schwamm oder Lappen entfernt werden. Anschliessend sollte das Lederteil mit Lederpflege und Imprägnier-Öl neu gepflegt und geschützt werden.
Eingezogene Flecken
Frische Fett- oder Ölflecken lassen sich leicht mit einem Fettlöserspray entfernen. Flecken auf wässriger Basis (Cola, Kaffee, Bier etc.) lassen sich nicht so leicht säubern. In solchen Fällen ist immer die Komplettreinigung entsprechend der Waschanleitung richtig.
Schmutz auf Rauledern
Staub und Schmutzstellen lassen sich bei Rauledern mit Bürsten oder dem Nubuk-Radierer meist leicht entfernen. Eine behutsame Trockenreinigung ist zu empfehlen, um Wasserflecken auf dem Leder zu vermeiden.
LEDERBEKLEIDUNG: REINIGUNG, LAGERUNG UND PFLEGE
Empfehlungen zur effektiven Beseitigung von Schmutz auf Rauleder, zur richtigen Lagerung von Lederbekleidung unter verschiedenen Bedingungen und zur Behandlung von Falten oder Knicken.
Schmutz auf Rauledern
Staub und Schmutzstellen lassen sich bei Rauledern mit Bürsten oder dem Nubuk-Radierer meist leicht entfernen.
Frische Flecken auf pigmentierten Glattledern
Lederbekleidung sollte immer luftig gelagert und nicht gestaucht aufgehängt werden. Da Leder schimmeln und einen unangenehmen Geruch annehmen kann, sollte es unter keinen Umständen in Plastiktüten oder in feuchter Umgebung gelagert werden. Helle Leder sollten nicht direkt an dunklen Ledern oder leicht abfärbenden Materialien gelagert werden, da sie sonst verfärben könnten. Lederbekleidung darf nicht der direkten Sonneneinstrahlung oder Scheinwerfer-Licht ausgesetzt werden. Vegetativ gegerbte Leder sind sehr lichtempfindlich und können schnell ausbleichen.
Knicke und Falten in Lederbekleidung
Falten und Knicke (z.B. durch falsche Lagerung oder Transport auf Reisen) können mit einem Fön behandelt werden. Bei besonders tiefen Falten kann das Leder auf niedriger Temperatur mit einem beschichteten Backpapier dazwischen gebügelt werden. Dabei sollte auf Dampf und zu grosse Hitze verzichtet werden.
